1. Männermannschaft - Berichte

Das Ende der langen Leidenszeit des Tim Bergmann

Veröffentlicht von pm (paule) am 15.11.2017
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Pößneck. Das Ergebnis war zumindest ein Stück weit nebensächlich. Die Niederlage gegen die stark besetzte Zweite des HBV Jena, der in der Vorwoche den Post SV Gera mit 38:27 zerpflückte, war beinahe eingeplant. "Es war eine gute kämpferische Leistung gegen einen richtig starken Gegner. Mit ihrem breiten Kader können sie ohne Qualitätsverlust durchwechseln. Da können wir nicht mithalten", sagte HSG-Trainer Fiete Bauer nach der Heimniederlage.

HSG Oppurg/Krölpa – HBV Jena II 32:36 (18:20)

Doch auch er hat seit diesem Spiel wieder eine Alternative mehr im Kader, die der HSG nicht nur in der Breite sondern vor allem in der Spitze weiterhilft. Sechs einhalb Monate ist es her, dass sich Tim Bergmann in der Geraer Pandorfhalle schwer am Ellenbogen verletzte. Nun stand der Torgarant nach langer Leidenszeit erstmals wieder auf der Platte und meldete sich eindrucksvoll zurück. Für Patrick Escher eingewechselt, holte er sich umgehend mit einer Verwarnung ab, ehe er seine Abschlussqualitäten zeigte: Die ersten beiden Würfe nach über einem halben Jahr saßen. "Es war einfach ein tolles Gefühl endlich wieder ein Spiel zu bestreiten." sagte Tim Bergmann. 

Nach 60 Minuten standen für die Nummer 7 sechs Treffer zu Buche, womit er maßgeblich Anteil an der Belebung der HSG-Offensive hat. Neben ihm und Escher trafen auch die beiden Außenspieler Robert Tietz und Thomas Bergner mindestens fünffach. In den ersten Ligaspielen gelangen nur 26 bzw. 23 Treffer, im Pokal gegen Nordhausen gar nur 18. Dass es am Ende nicht zu etwas Zählbarem reichte, geschenkt. „Wir haben gut gespielt und lange mitgehalten. Hinten hat uns dann ein wenig der Biss gefehlt“, so Tim Bergmann, der nach eigener Aussage wieder völlig beschwerdefrei ist. Das sah auch Fiete Bauer ähnlich, denn nachdem sein Team permanent einem Rückstand nachlief, ging die HSG in der 40. Minute durch Tietz‘ Siebenmetertor erstmals in Führung. „Danach haben wir abwehrtechnisch etwas nachgelassen“, so Bauer.

Die Jenaer erhöhten in der Folge das Tempo, zogen bis zur 52. Minute auf vier Tore davon und ließen sich diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff des jungen Schiedsrichterkollektivs nicht mehr aus der Hand nehmen. „Ich denke die Zuschauer haben trotzdem ein spannendes Spiel gesehen und müssen ihr Kommen nicht bereuen“, so das Fazit von Fiete Bauer zum letzten Heimauftritt der HSG Oppurg/Krölpa in diesem Jahr. Den Auftakt einer Serie von vier Auswärtsspielen – davon drei bis zum Jahreswechsel – bestreitet die HSG am Sonnabend beim Tabellennachbarn, Ronneburg II. Dann soll mit einem fitten Tim Bergmann der zweite Saisonsieg gelingen.

HSG: Uwe Rabold, André Prätor – Danny Schauerhammer (1 Tor), Patrick Herzog (3), Peter Jobst, Robert Tietz (6), Tim Bergmann (6), Riccardo Schuster, Patrick Escher (5), Tobias Hofmann (2), Elias Könitzer (2), Marcel Ehrhardt, Thomas Bergner (7).

Die Nummer 7 jubelt wieder: Tim Bergmann stand gegen die HBV-Zweite erstmals seit mehr als einem halben Jahr wieder auf der Platte. (Foto: Alexander Hebenstreit)

(Quelle: OTZ - Autor: Alexander Hebenstreit / 15.11.17, modifiziert durch Paul Müller)

Zuletzt geändert am: 15.11.2017 um 11:54

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