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Schlusspfiff in Suhl erlöst die HSG Oppurg/Krölpa vom Jahr 2018

Veröffentlicht von pm (paule) am 18.12.2018
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35 Mal lag der Ball zum Jahresabschluss im Tor der HSG Oppurg/Krölpa. Mit 248 Gegentreffern ist das Schlusslicht zugleich die Schießbude der Liga. Foto: Alexander Hebenstreit

35 Mal lag der Ball zum Jahresabschluss im Tor der HSG Oppurg/Krölpa. Mit 248 Gegentreffern ist das Schlusslicht zugleich die Schießbude der Liga.
Foto: OTZ / Alexander Hebenstreit

Suhl. Vermutlich waren sie nach 60 weitgehend einseitigen Minuten am Samstagabend einfach nur froh, dass es vorbei war: das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Suhl/Goldlauter II im Kleinen, das Jahr 2018 im Großen. Ein letztes Mal begab sich die HSG Oppurg/Krölpa auf Reisen und die klare Niederlage am Rande des Thüringer Walds rundete eine völlig missratene Hinrunde aus HSG-Sicht wenig erfreulich, aber doch irgendwie passend ab.

SG Suhl/Goldlauter II – HSG Oppurg/Krölpa 35:17 (17:7) 

„Bis unter der Woche stand noch nicht einmal fest, ob wir überhaupt antreten können, da zu diesem Zeitpunkt nur fünf Spieler aus dem Kader der Ersten zur Verfügung standen. Letztlich sind wir mit einer zusammengewürfelten Mannschaft gegen ein bestens eingespieltes Suhler Team angetreten und dafür war die Leistung sogar recht gut“, befand Gästetrainer Fiete Bauer.

Das Spiel reihte sich damit in eine Hinserie ein, in der die Orlataler immer wieder von großen Personalsorgen geplagt waren. Gerade der Ausfall von Leistungsträgern – in Suhl fehlten unter anderem Robert Tietz, Patrick Escher, Tim Bergmann, Patrick Herzog sowie die Torhüter Uwe Rabold und Frank Weigold – konnten die Mannen aus Oppurg und Krölpa nicht kompensieren und so war es auch dieses Mal.

Die ersten zehn Minuten hielt die HSG bis zum Stand von 4:4 noch mit, dann aber stellte Suhl die Verteidigung auf 6:0 um und ließ bis zur Pause nur noch drei Treffer zu. Nach Thomas Bergners 10:7 (21.) warteten die Gäste über zehn Minuten auf den nächsten Torerfolg. „Mit der Umstellung kamen wir nicht zurecht. Uns haben die Rückraumschützen gefehlt“, so Bauer, der Florian Rabold als positive Ausnahme nennt. So lag sein Team bereits zur Pause hoffnungslos zurück und auch nach Wiederanpfiff blieb die Begegnung von Tabellenführer und Schlusslicht eine klare Angelegenheit.

Lässt man den Pokalerfolg beim unterklassigen SV Blau-Weiß Auma außen vor, gelang der HSG Oppurg/Krölpa in dieser Saison nicht ein Sieg. Insofern dürfte die Pause über Weihnachten und Neujahr wie gerufen kommen, um Wunden zu lecken und die Köpfe frei zu bekommen. „Wir haken die Hinrunde jetzt einfach ab. In der Rückrunde können die Spiele ja nur besser werden“, kommentiert Fiete Bauer, der nicht zuletzt auf den einen oder anderen Rückkehrer in seinem Kader hofft. Mut mache zudem, dass man die schwierigsten Auswärtsspiele hinter sich habe. Bei noch zehn ausstehenden Spielen, besitzt die HSG gleich siebenmal Heimvorteil.

„Wir haben Zuhause immer gute Leistungen gezeigt und wollen uns nicht zuletzt selbst beweisen, dass wir auf diesem Tabellenplatz nichts zu suchen haben“, gibt Bauer die Marschroute vor. Allerdings müssen dann neben den Leistungen auch die Ergebnisse stimmen. Der Rückstand auf Großschwabhausen, Jena II und Meiningen beträgt bereits sechs Punkte.

HSG: André Prätor – Ronny Luthardt (1 Tor), David Fleck (2), Peter Jobst, Florian Rabold (4), Martin Jobst, Waldemar Kohl (3), Elias Könitzer (3), Tim Apel, Thomas Bergner (4), Fiete Bauer. 

Quelle: OTZ / Alexander Hebenstreit / 17.12.18

Zuletzt geändert am: 18.12.2018 um 21:10

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