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HSG Oppurg/Krölpa C-Jugend besteht Nervenschlacht in Greiz

Veröffentlicht von pm (paule) am 24.11.2025
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Mit voller Mannschaftsstärke und spürbarer Entschlossenheit machte sich die C-Jugend der HSG Oppurg/Krölpa am 01.11.2025 auf den Weg zum ersten Auswärtsspiel der Saison zur TSG Concordia Reudnitz – und legte dort einen Start hin, der jedem Trainer süße Träume beschert.

Von der ersten Sekunde an spielte die HSG, als wolle sie alle Zweifel gleich im Keim ersticken: konzentriert, selbstbewusst und mit einer Wucht aus dem Rückraum, die Concordia Reudnitz mehrfach ins Wanken brachte. Eine bissige Abwehr, mehrere sauber rausgespielte Konter und eiskalte Abschlüsse sorgten dafür, dass schon nach zehn Minuten ein deutliches 8:2 auf der Anzeigetafel leuchtete. Die Gastgeber reagierten mit ihrer ersten Auszeit – doch auch die brachte Oppurg/Krölpa nicht aus dem Tritt.

Mit einem stetig wachsenden Vorsprung und viel Rückenwind im Gepäck ging es mit 20:12 in die Halbzeit. Alles sah nach einem souveränen Auswärtssieg aus. Doch der geplante Torwartwechsel zur zweiten Halbzeit sollte zum Wendepunkt werden – und die HSG plötzlich in eine ungeplante Nervenprobe zwingen, ein taktischer Kniff, der sich im Nachhinein fast rächte.

Nach dem Wiederanpfiff knüpfte die HSG Oppurg/Krölpa zunächst an die starke erste Hälfte an und stellte nach 28 Minuten auf 23:13. Doch dann geschah das, was im Handball so oft über Sieg oder Zittern entscheidet: Der Rhythmus ging verloren. Unkonzentriertheiten schlichen sich ein, dubiose Schiedsrichterentscheidungen sorgten für Unmut, und mehrere Zeitstrafen brachten die HSG komplett aus dem Fluss. Reudnitz witterte seine Chance und kam bedrohlich auf 23:17 heran – Zeit für die erste Auszeit. Kurz darauf schien die HSG wieder die Kontrolle zu übernehmen. Doch der Schein trügte. Der Spielfluss stockte, einfache Bälle gingen verloren, die Körperspannung ließ nach – und plötzlich war die Partie wieder völlig offen.

Nach nur 38 Minuten musste die zweite, letzte Auszeit her. Ein lauter Weckruf, der genau zur rechten Zeit kam: Die HSG schüttelte sich, fand zu ihrem Kampfgeist zurück und stellte den alten Abstand wieder her – 32:24.

Doch an diesem Tag sollte es kein entspanntes Durchlaufen zum Schlusspfiff geben. In den letzten zehn Minuten schlichen sich erneut Fehler ein, die Concordia Reudnitz wieder ins Spiel brachten. Die Schlussphase wurde unnötig spannend, der Puls auf der Bank und auf der Tribüne stieg merklich – doch am Ende brachte die HSG den Vorsprung ins Ziel und gewann nach 50 hart umkämpften Minuten mit 35:32.

Die Analyse ist eindeutig: Ein riskanter Torwartwechsel und fehlender Druck aus dem Rückraum nach der Pause machten das Spiel enger, als es hätte sein müssen. Gleichzeitig zeigte die Mannschaft Charakter – nicht nur im furiosen Beginn, sondern auch in den Momenten, in denen das Spiel zu kippen drohte.

Herausragend an diesem Nachmittag: Johann Streim (11 Tore) und Luis Pletz (10 Tore), die mit ihren Treffern maßgeblich zum umjubelten Auswärtssieg beitrugen.

[Text: F. Köhler]

Zuletzt geändert am: 24.11.2025 um 06:49

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